SPAMMER geht es rechtlich an den Kragen!

Deutsch, eine lebende Fremdsprache in Villach?

 


 

Die Herrschaften schreiben in dieser Aussendung:

In Österreich ist elektronische Werbung generell verboten, sofern die E-Mail-Adresse des jeweiligen Empfängers in der Sperrliste (nach §7 ECG, ähnlich der bekannten „Robinson-Liste”) der Telekom-Aufsichtsbehörde RTR-GmbH eingetragen ist.

„Unter http://www.antispamservice.at wird Ihre E-Mail-Adresse in die Sperrliste eingetragen. Wenn sich der unredliche Versender der Werbung nicht an die Regeln hält, wird er abgemahnt und zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert. Kommt dieser der Aufforderung nicht nach, kann er eingeklagt werden!”, so Rechtsanwalt Mag. Köchl.
Stellt sich nur die Frage, warum ich meine E-Mail Adresse bei diesem Service eintragen soll, wenn die Telekom-Aufsichtsbehörde RTR-GmbH selber eine noch einfachere Lösung anbietet:
Senden Sie eine E-Mail, bei der die einzutragende E-Mail-Adresse als Absender aufscheint, an eintragen@ecg.rtr.at. Sie erhalten kurz darauf eine E-Mail, in der Sie zur Bestätigung aufgefordert werden. Wenn Sie diese E-Mail beantworten, wird Ihre E-Mail-Adresse eingetragen.
§ 7 E-Commerce-Gesetz (ECG) verpflichtet die Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH dazu, eine Liste zu führen, in die sich diejenigen Personen und Unternehmen kostenlos eintragen können, die für sich die Zusendung kommerzieller Kommunikation im Weg der elektronischen Post ausgeschlossen haben.
Also wozu sollte ich meine E-Mail Adresse auf einer Site eintragen, die einer „2M-Service modern media Entwicklungs GmbH” gehört? Was machen die mit den Daten eigentlich?
Can you say Spam?

Ach ja, lustig ist auch noch: „ Dieses Service ist derzeit vorerst allerdings nur auf österreichische Spams beschränkt und für den Auftraggeber KOSTENLOS.”. Hat schon mal wer österreichischen Spam bekommen? Ich nicht und ich bekomme EINIGES an Spam.

Nachtrag: Dieser Blog lag schon einige Zeit in meiner Queue und war schon fast vergessen, bis folgendes Mail hereinkam:
Täglich kostet es Zeit und Nerven seriöse Mails von Spam zu unterscheiden. Spam-Nachrichten gehen klar zu Lasten von Produktivität und Netzwerkressourcen.
Die meisten Anti-Spam-Sofware-Produkte sind hauptsächlich amerikanischen Ursprungs, und schützen daher eher gegen Mails mit englischem Inhalt, damit man sich auch gegen unerlaubten österreichischen bzw. deutschsprachigen Spam schützen können, der in den letzen Monaten aufgrund der Veränderung des Telekommunikationsgesetzes drastisch gestiegen ist, wurde dieses nützliche Service entwickelt.
Damit die E-Mailkommunikation wieder effizient wird, bietet der - für Kunden kostenfreie - Anti-Spam-Service http://www.antispamservice.at rechtliche Hilfe zur Abwehr unerwünschter Mails österreichischer Werbeaussender.
Kostenloser Download der Software: http://www.antispamservice.at/download/setup.exe
Liebe Herrschaften vom antispamservice.at, wenn eine gerwebliche Werbemail in ein Mailfach eintrudelt, so mag diese zwar unerwuenscht und laestig sein, stellt aber keinen Spam im klassischen Sinn dar sondern ist nur eine weitere Form von Werbung, wie wir sie von Postwurfsendungen, etc. bereits länger kennen.
Und noch was: Wenn Ihr schon im Subject mit „Kostenloses AntiSpam Outlook Plugin für deutschsprachige” werbt (und nein, den Text hab ich nicht abgeschnitten, der kam so bei mir an), dann solltet Ihr in der Mail auch etwas genauer auf dieses PlugIn eingehen und nicht nur lapidar „Kostenloser Download der Software: URL” schreiben, das ist ein bissl wenig.
Nach muehseliger Suche habe ich dann den Hinweis gefunden, dass sich mit der heruntergeladenen Setup.exe um einen Plug-In für Outlook handelt. Wie das Ding funktioniert und was es macht, wird aber nirgends beschrieben. Da ich selber kein Outlool-User bin, kann ich das Teil nicht mal testen. Also wenn wem fad ist würde ich mich über einen kurzen Erfahrungsbericht freuen.


Die Meldung finden Sie im Original unter http://www.cargal.org/drupal/node.php?id=500

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[Donnerstag, 20040930, 08:53 | permanent link | 0 Kommentar(e)

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