Schul-Laptop

Derartige Anfragen häufen sich momentan bei mir. Warum also nicht einen Blog draus machen?

Hier also meine Tipps/Empfehlungen für einen Schul-Laptop.

 


 


Vorab: Das sind alles meine subjektiven Empfehlungen. Your milage may vary. ;)

Was es nicht sein darf

Also gleichmal vorweg können wir IMHO Geräte der Hersteller Gericom, Lidl, Targa, Eduschos, etc. ausschließen. Diese Hersteller haben bereits mehr als einmal bewiesen, dass sie Laptops herstellen können, die das beste Stück eines Mannes verbruzzeln, auseinanderfallen, instabil und schwer sind und auch noch über einen besch…eidenen Support verfügen. Wer sich trotzdem einen Laptop eines dieser Hersteller kauft hat hiermit sein Recht verwirkt, mich bei Problemen um Hilfe zu fragen.

Weiter auszuschließen sind (leider) die PowerBook und iBook Modelle von Apple. Hierbei handelt es sich zwar um tolle Geräte, da aber die Software in den österreichischen Schulen primär für Windows-Maschinen zur Verfügung steht, handelt man sich mit einem Apple leider nur Probleme ein.

Technische Voraussetzungen

Für die Notebook-Klassen der De La Salle Schule in Strebersdorf werden folgende Voraussetzungen angegeben:
  • Mobile Intel Pentium 4 Prozessor
  • 1,8 GHz oder 2,2 GHz mit SpeedStep Technologie für längere Betriebsdauer
  • Mindestens 15,1“-TFT-XGA Display mit Auflösung 1024 x 768
  • Grafikkarte mit Dual View Möglichkeit unter Windows XP
  • Mind. 256 MB RAM Arbeitsspeicher
  • Betriebssystem: Windows XP Professional
  • WLAN im Gehäuse integriert
  • 10/100 Mbps Ethernet LAN-Adapter
  • IEEE 1394 Fast Infrarot (Fast IrDa 1.1), Infrarot Maus-Verbindung und 2x USB-Anschluss

Wer jetzt mit diesen Angaben nicht so viel anfangen kann – KEINE PANIK! Alle aktuellen Markengeräte enstprechen im Normalfall diesen Anforderungen. Man kann zum Saturn, Mediamarkt, etc. gehen, ein Gerät blind aus dem Regal nehmen und es wird passen.

Trotzdem möcht ich hier noch ein paar allgemeine Tipps geben:
  1. Von Geräten mit AMD-Prozessoren sollte man im Laptop-Bereich noch die Finger lassen. Diese verfügen über eine kurzere Batterielaufzeit als die Intel-Modelle, werden heißer und sind zumeist auch etwas scherer. Erkennbar sind sie am grünen AMD-Pickerl am Gerät.
    AMD ist nicht schlecht, aber Intel hat hier mit seiner Centrino-Technologie noch die Nase vorne.
  2. Centrino ist nicht gleich Centrino. „Centrino” ist ein Marketingbegriff Intels, der für eine Kombination aus Intel-CPU, Intel-WLAN und Intel-Chipsatz besteht, die so aufeinander abgestimmt sind, dass sie eine optimale Leistung bei minimalem Stromverbrauch liefern.
    Die aktuellste Inkarnation von Centrino hört auf den klingenden Namen „Sonoma”. Wer also das Neueste in Sachen Intel-Laptoptechnologie haben will, sollte darauf achten, dass irgendwo im Beschreibungstext des Laptops dieser Begriff vorkommt.
  3. Bildschirm. Je breiter desto besser. Wenn man die Wahl zwischen 15 und 15,5 Zoll hat, nimmt man den größeren. Kleiner Bildschirme bedeuten zwar kleinere und leichtere Laptops, im Unterricht kann man aber die größere „Screen-Estate” sehr gut brauchen.
  4. Grafikkarte. Hier hat man die Wahl, ob man eine in den Chipsatz integrierte Grafikkarte, wählt, oder eine „externe”, die als eigener Chip mit eigenem Speicher auf dem Motherboard ausgeführt wurde. Erste Lösung ist zumeist billiger, die zweitere Lösung bietet mehr Leistung. Wer auf dem Laptop auch aktuelle Spiele laufen lassen will, sollte zu einem Laptop mit ATI oder Nvidia Chip greifen. Für normale Büro- und Schulanwendungen, auch Bildbearbeitung, sind allerdings die integrierten Grafikkarten ausreichend.
  5. Speicher: 512 MB sind das absolute Minimum. Windows XP und Office 2003 brauchen Speicher wie ein Fisch das Wasser. Besser wäre noch 1-2 GB RAM, das ist allerdings dann eine Budgetfrage.
    Achtung: Die meisten Laptops verfügen nur über 2 RAM-Steckplätze. Zumeist sind diese mit zwei 256 MB Modulen bestückt, sodass bei einer späteren Aufrüstung beide Module ersetzt werden müssen. Hier kann es durchaus günstiger sein, gleich mehr Speicher zu wählen.
  6. Festplatte. Die ist relativ egal. Auch ein 40 GB HD sollte für die Bedürfnisse in der Schule ausreichen. Im Notfall kann man ja noch eine USB-Festplatte anhängen.
  7. Garantieverlängerung: Einen Laptop hat man min. drei Jahre im Einsatz. Nachdem diese auch oft grob behandelt werden, zahlt sich gerade bei einem Schullaptop der Abschluss der Grantieverlängerung bzw. Garantieerweiterung beim Hersteller aus. Zumeist werden derartig „versicherte” Laptops auch schneller Repariert, was in einer Laptopklasse auch nicht unwichtig ist. Und bei Bruch des Schirms zahlt man zumeist nur einen kleinen Selbstbehalt.
  8. Windows: Auf jeden Fall darauf achten, dass auf dem Gerät ein Windows XP Professional installiert ist! Ansonsten können sich dann die Kids in der Schule nicht mit dem Server verbinden. XP Home ist in diesem Zusammenhang ganz PFUI!

Aber was nun kaufen

Hier nun meine ganz subjektive Empfehlung für einen „guten” Schullaptop. Ja, die Auswahl ist nicht manchmal nicht die billigste, hat aber ihre Gründe. Im Schuleinsatz werden die Laptops oft hart rangenommen, daher empfehle ich zumeist die „Business”-Modelle der Hersteller, die zumeist stabiler gefertigt werden, als die Consumer-Geräte.

IBM

Hier sind die Modelle der T40 Serie die optimale Wahl, auch wenn sie nicht über ein 15,4 Zoll Display verfügen. Etwas günstiger sind die R40 Modelle, da hier anstelle von Metall oft ABS-Plastik zum Einsatz kommt. Daher sind die Geräte etwas dicker, sollen aber laut IBM genauso stabil wie die T-Serie sein. Ganz neu sind die Modelle der Z-Serie mit Widescreen-Display. Daher:
  • T43 mit einer P-M760 2,0Ghz CPU, 512MB RAM, 80GB HD um 2.220,00 Euro
  • R50e mit einer P-M745 1,8 GHz CPU, 512MB RAM, 60GB HD um 1.344 Euro
  • Z60m mit P-M 760 2.00GHz CPU, 512MB RAM, 80GB HD um 2043,80 Euro
Nicht billig, aber es gibt IMHO kaum etwas besseres. Das z60m hab ich via Geizhals gefunden, die anderen beiden bei Studentline.at.

HP Compaq nx8220 Business Notebook

Intel® Pentium ® M Prozessor 740 (1,70 GHz), 15,4” WXGA WVA TFT Bildschirm, 512 MB Arbeitsspeicher, 60 GB Festplatte
Preis: EUR 1.299,00 im Rahmen des Back 2 School Programmes von HP.

Toshiba Tecra A3 PTA30E-01C01FGR

Tecra A3/Centrino Pentium M 730/Win XP Pro/512 DDR/60GB/15T/Intel 915GM Express (bis zu 128MB DDR RAM)/LAN/IEEE802.11b/g/DVD-Supermulti/Microsoft Office OneNote 2003
Preis: 1.400,00 Euro.
Eine Liste aller Schul-Laptops von Toshiba gibts unter „Sonderpreise für den Bildungsbereich”.

Acer

TravelMate 4151 LMi,XPH,P-M725 1.6GHz,15”XGA,60GB, 512MB,DVD±RW,GF6200Go TC16,WL/CR/FW
Preis: 944,00 Euro

Travelmate C312 XMi,Tablet-PC,P-M740 1.7GHz,14.1”XGA,80GB, 2x256MB,DVD±RW,GF6200Go TC32,GL/WL/BT/CR/FW

Preis: 1.333,00 Euro

Achtung: Bei Acer auf keinen Fall die Consumer-Notebook der Aspire-Serie nehmen. Die sind zum Vergessen. Für die gilt das, was ich auch für die Gericom-Laptops gesagt habe.

Sony

Sony Vaio VGN-FS295VP Pentium-M 740 1.73GHz • 512MB • 80GB • DVD+/-RW DL • NVidia GeForce Go 6200 128MB • USB 2.0/FireWire/Modem/LAN/WLAN 802.11bg • MemoryStick (Standard/Duo/Pro) Slot • 15.4” WXGA TFT (1280x800) • Windows XP Professional • Li-Ionen-Akku • 2.85kg
Preis: 1488,91 Euro

Bei Sony ist immer das Problem, dass die Modellbezeichnungen alle paar Monate wechseln, weil wieder ein neues Modell herausgekommen ist. Ich denke aber, dieses sollte passen.

Kommentare, Flames, etc. wie immer per Kommentar. :)

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[Sonntag, 20051016, 11:35 | permanent link | 0 Kommentar(e)

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