Wer sich aber nun denkt, dass mit EDV und einem Hauptverband, der nach eigenen Angaben eine Koordinationsfunktion zwischen den einzelnen Sozialversicherungen übernimmt, die Doppelgleisigkeiten ein Ende haben, der irrt gewaltig. So findet sich auf auf der Informationsseite zur Chipkarte folgender Hinweis:

Personen mit mehr als einem sozialversicherungspflichtigen Dienstverhältnis zahlen zunächst das Serviceentgelt für jeden Versicherungsanspruch, erhalten jedoch die zuviel entrichteten Entgelte gegen Vorlage der Zahlungsbelege (Lohn- bzw. Gehaltsverrechnungsbelege) vom zuständigen Krankenversicherungsträger über einen formlosen Antrag refundiert.

Das betrifft alle, die so wie ich neben ihrem „Hauptjob” auch noch legal der einen oder anderen Nebenbeschäftigung nachgehen. Wir dürfen mal zahlen und dann mühsam eine Refundierung (natürlich ohne Zinsen) beantragen. Hallo? Wie schwer ist es, vor der Abrechnung einen Gegencheck bei den anderen Sozialversicherungen durchzuführen? Nachdem diese für die e-card sowieso vernetzt sein müssen, kann das ja nicht so schwer sein. Oder stürzt dann wieder der Servercluster ab? :D

Und dass man die Jahresgebühr nur einmal entrichten muss und Mehrfachzahlungen zurückfordern kann, sollte sich mal langsam auch zum Helpdesk durchsprechen, die wissen noch nichts davon.

Tagged as: Ein_Tag_im_Leben | Author: Martin Leyrer
[Mittwoch, 20051102, 16:31 | permanent link | 0 Kommentar(e)