Trojaner und Spionagesoftware müssen genau so geächtet werden wie Streubomben und Antipersonenminen
Fefe ist nichts mehr hinzuzufügen:
Die Ägypter sind erstmal in ihren Geheimdienst reingelaufen und packen die Unterlagen gescannt auf Facebook. Und was findet man da u.a.? Wer ihnen ihre Trojaner-Software geliefert hat. Na, ratet mal, welches Land so etwas tun würde, einem fiesen Diktator seine Trojanersoftware liefern. […]
Da findet man dann eine Rechnung über Produkte namens FinSpy und FinFly. Geliefert von einer Firma namens Gamma, aber wenn man nach den Produktnamen googelt, findet man diese Produktseite bei einer deutschen Firma. [..]
Ich frage mich ja bei sowas immer, wie solche Leute nachts ruhig schlafen können. Niemand sollte Zugriff auf solche Software haben, keine westlichen Regierungen und natürlich erst Recht keine Diktatoren.
…
Oh und bei der Gelegenheit möchte ich noch was anfügen. Trojaner und Spionagesoftware sind eine Bedrohung für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte überall und müssen daher genau so geächtet werden wie Streubomben und Antipersonenminen. Genau wie wir Kriminellen solche Software wegnehmen und sie bestrafen, genauso müssen wir den Regierungen (insbesondere auch unserer!) solche Software wegnehmen.
Und wer meint, das könnte sie/ihn nicht betreffen und/oder „passieren”: Trojaner am Flughafen aufgespielt
Tagged as: menschenrechte, privacy, privatsphäre, rant, spionagesoftware, trojaner | Author: Martin Leyrer
[Sonntag, 20110306, 13:00 | permanent link | 0 Kommentar(e)
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