Die Grüninnen und die Internetfilter
Der Blogeintrag „Britische Pornofilter bald auch in Deutschland und Österreich?” auf unwatched.org hat mich auf dieses Statement von Marco Schreuder, Netzpolitischer Sprecher der Grünen, im Standard gebracht:
Marco Schreuder, Netzpolitischer Sprecher der Grünen, ist auf Anfrage des WebStandard „ganz strikt dagegen”.
…
Schreuder ist außerdem davon überzeugt, dass die Sperre von legalen Inhalten erst der erste Schritt wäre. „Wenn der Staat anfängt, Inhalte zu zensieren, wo hört das dann auf?”, fragt sich Schreuder.
Kann sich noch jemand an 2009 erinnern? Da hat nämlich der oberösterreichische Landtag (mit den Stimmen von drei der fünf Grünen Abgeordneten) die österreichische Bundesregierung aufgefordert, Verträge mit Internet Providern (ISP) abzuschließen, um Sperren von „Seiten mit kinderpornografischem Inhalt” zu erreichen.
Die Grünen Landtagsabgeordeten Hirz, Wageneder und Schwarz haben dafür auch einen der Big Brother Awards Austria 2009 erhalten.
Fr. Wageneder ist übrigens noch auf der Wahlkreisliste der Grünen Oö für die Nationalratswahl 2013 gelistet. Position 11 im Wahlkreis 4 b, Innviertel. Die anderen beiden habe ich nicht gefunden.
Aber fein, dass es sich bei den Grüninnen mittlerweile zumindest auf Bundesebene durchgesprochenhat, dass Internetfilter keine gute Idee sind.
Und nein, ich höre nicht auf, auf diese alte Geschichte heraus zu kramen.
Tagged as: grüninnen, netzsperren, pornofilter, rant | Author: Martin Leyrer
[Sonntag, 20130818, 15:32 | permanent link | 0 Kommentar(e)
Comments are closed for this story.