Die neue Lösung trägt ab sofort auch den Zusatz „Office” im Produktnamen. Mit Microsoft Office Real-Time Communications Server können Anwender im Unternehmen in Echtzeit kommunizieren. Gleichzeitig ist der RTC Server eine erweiterbare Plattform, mit der Entwickler die Möglichkeiten der Echtzeit-Kommunikation für ihre eigenen Applikationen nutzen können.



„Mit der Kombination von RTC Server und anderen Anwendungen des Microsoft Office Systems, wie Outlook 2003 oder SharePoint Portal Server 2003, können Anwender künftig Instant Messages direkt aus den täglichen Geschäftsanwendungen heraus an ihre Kollegen verschicken”, so Anoop Gupta, Corporate Vice President der Real-Time Collaboration Business Unit bei Microsoft



Der RTC Server setzt auf Standard-basierte Protokolle, wie das Session Initiation Protocol (SIP) und SIP for Instant Messaging and Presence Leveraging Extensions (SIMPLE). Eine Beta-Version des RTC für den Windows Server 2003 steht seit März zum Download bereit.



Microsoft bringt mit dem Real-Time Communications Server im Herbst ein Produkt auf den Markt, das IBM mit Lotus Sametime bereits seit einigen Jahren erfolgreich auf dem Markt hat. Im Gegensatz zu der Lösung von Microsoft beschränkt sich Sametime allerdings nicht auf die reine Text-Messaging und Präsenz-Funktionen, sondern bietet auch Audio- und Video-Konferenzen zwischen mehreren Teilnehmern sowie in deren Rahmen auch Application-Sharing. Mit Jabber steht Unternehmen auch ein sicherer und kostenloser Instant-Messaging-Server zur Verfügung, der „kostenlos”, da Open Source, ist. Man wird im Herbst sehen, ob sich der Real-Time Communications Server gegen diese Konkurrenz ankommt.

Martin Leyrer

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[Mittwoch, 20030604, 07:49 | permanent link | 0 Kommentar(e)