Linux: Neue Kernelversionen, Torvalds wechselt Arbeitgeber
Martin Leyrer
Viel Zeit gelassen hat sich Maintainer Marcelo Tosatti mit dem Produktionskernel 2.4.21. Nachdem Tosatti der Meinung war, dass die einzelnen Distributoren den ptrace-Bug beheben sollten, gab er keine Kernel-Version frei, die diesen relativ gravierenden Bug behob, sondern arbeitete an der Stabilität der aktuellen Release. Diese Unterstützt nun AMDs 64-Bit-Prozessor Opteron, wurde im Bereich Bluetooth deutlich verbessert und auch die Zugriffe auf belastete IDE-Platten, die in kleineren Servern immer beliebter werden, sollen nun deutlich flotter voran gehen.
Auch der der Entwicklerkernel 2.5., aus dem ja mal der neue 2.5er Kernel entstehen soll, macht kontinuierlich Fortschritte, auch ohne dass die Entwickler Code aus dem UNIX-Sourcen klauen müssten.
Wesentlich „interessanter” ist hier die Meldung, dass der Linux-Vater Linus Torvalds den Arbeitgeber wechselt. Von dem Low-Power-Chip-Hersteller Transmeta wechselt er in das Open Source Development Lab (ODSL), das von Unternehmen wie Hewlett-Packard, IBM oder Intel gesponsert wird und als Zielt hat, Linux noch mehr für den Unternehmenseinsatz geeignet zu machen (wer ruft da SCO dazwischen?).
Mit virtuellen Tränen in den Augen bedankt sich Trovalds in seinem inoffiziellen Abschiedsschreiben bei Transmeta, die ihm, laut eigenen Aussagen, so viel Freiraum gelassen haben, dass man keinen Unterschied merken wird, wenn er die Firma wechselt.
Die aktuellen Linux-Kernels
Kernel 2.5.72 Ankündigung und Linus Abschied von Transmeta
Die Meldung finden Sie im Original unter http://www.wcm.at/story.php?id=5125
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[Dienstag, 20030617, 12:05 | permanent link | 0 Kommentar(e)
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