Ende für Suns Cobalt Server [Update]
Martin Leyrer
Die „Cobalts”, wie sie unter Admins genannt wurde, erfreuten sich vor allem bei Hostern einer großen Beliebtheit, da sie sehr einfach einzurichten und auch durch den Benutzer verwaltet werden können. Noch bei der Übernahme im September 2000 schrieb Sun in seiner Presseaussendung „Mit der Übernahme von Cobalt etablieren wir uns im Low-End-Bereich der Server-Appliances … Cobalt ist unsere Wette auf die Zukunft”.
Die Wette dürfte aber auf etwa drei Jahre beschränkt gewesen sein. Sun hat den End-Of-Life Termin auf den 19. Februar 2004 gesetzt, ab dann gibt es noch Unterstützung und Sicherheitsupdates – die aber schon in den letzten Jahren manchmal sehr langsam gekommen sind – für die nächsten drei Jahre.
Laut Netcraft ist die Anzahl der Cobalt-Server seit dem Rekordwert von 3,1 Millionen Hostnamen und 942.000 aktiven, Cobalt-basierten Sites zurückgegangen. Im November 2003 waren es nur noch 871.000 Hostnamen und 527.000 aktive Sites.
Anzunehmen ist, dass Sun seine kommenden AMD Opteron-basierten Server (2- und 4 CPU Sun Fire Server mit 2,2 Ghz Opteron 148, 248 und 848 CPUs, die sowohl 32-Bit als auch 64-Bit Software wie Solaris oder Linus laufen lassen können) in dem Marktsegement der Cobalts positionieren wird.
Inzwischen hat Sun nach der Qube3 nun auch den Source Code der RaQ 550 Software unter einer Open Source Lizenz freigegeben, damit ist die Software der beiden Produktlinien als Open Source verfügbar.
Unter dem Namen „Project Blue Quartz” pflegt „The Cobalt Users Group” diese Sourcen weiter und hat bereits erste Software für den Qube3 veröffentlicht.
Die ROMs für Qube 3 und RaQ 550 sind bereits seit einiger Zeit auf Sourcefourge verfügbar.
Sun: End of Life Server Appliances
Open Your Qube! - Cobalt Users Group
Project: Cobalt ROM
Die Meldung finden Sie im Original unter http://www.wcm.at/story.php?id=5889
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[Sonntag, 20031228, 18:07 | permanent link | 0 Kommentar(e)
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