EXKLUSIV: WCM von der Lotusphere 2004 aus Orlando
Martin Leyrer
Patrick Steward, Cpt. Picard aus „Star Trek Next Generation”, stellte in seiner Eröffnungsrede, die auch einige Passagen aus Shakespear-Stücken enthielt, die Lotussphere 2004 unter das Motto „To boldly go, where no company has gone before”.
Was haben Ambuj Goyal und seine Mannen nun im Rahmen der Keynote vorgestellt? Zum einen die neue Notes/Domino Version 6.5.1, die nun auch die Basis für alle anderen Produkte wie Sametime oder Team Room bildet. Damit wird es einfacher, die verschiedenen Produkte gleichzeitig und koordinierter einzusetzen.
Sicherlich die „größte” Ankündigung” war die des Lotus Workplace Clients. Dieser wird von IBM auf der Basis von Eclipse und Web Services implementiert, ist komponentenbasiert und kann, neben den Daten der Workspace-Dienste, auch Notes-Applikationen und Daten integrieren. Verfügbar wird der Workplace-Client in einer ersten offiziellen Beta im zweiten Quartal 2004 für Windows und GNU/Linux sein.
Für Verunsicherung sorgt(e) IBM in den letzten Jahren mit der Ankündigung, Websphere und J2EE in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten zu setzen. Diesen Ankündigungen folgten nun auch bereits mehrere Produkte und eingefleischte Notes-Fans und IBM/Lotus-Kunden fragen sich nun, was aus ihrem Lieblingsprodukt wird.
Die Bedenken dieser, der treuesten, Kunden zu zerstreuen, war eines der Hauptanliegen, die Ambuj Goyal in seiner Keynote ansprach. So gab die Zusage für Domino 8 und die Verpflichtung gegenüber der bestehenden und künftigen Domino-Kundschaft, dass die Produktlinie weitergeführt wird. Goyal betonte mehrmals, dass es auf keinen Fall, wie es bei anderen Anbietern der Fall ist, zu einem „Rip and Replace” Zwangsupdate von Domino/Notes auf Workplace kommen wird. Domino ist und bleibt eine wichtige Plattform für IBM Lotus.
Was aber passieren wird ist, dass die einzelnen Funktionalitäten und Daten aus Domino und den bestehenden Domino-Applikationen in die neuen Angebote rund um Lotus Workplace eingebunden werden können. Und das ohne Glue-Code und andere, „unsaubere” Hilfsmittel. Mit dem ebenfalls angekündigten Lotus Workplace Builder kann man diese ohne oder mit nur geringen Programmierkenntnissen in ein Workplace Portal einbinden. So kann auch das bestehende Wissen rund um Applikationsentwicklung in Notes in die neue Welt übernommen werden, ohne dass die Entwickler umlernen oder alle Applikationen neu schreiben müssen.
Lotus Software
Die Meldung finden Sie im Original unter http://www.wcm.at/story.php?id=6000
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[Montag, 20040126, 16:46 | permanent link | 0 Kommentar(e)
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