Office XP/2003 und Samba PDC - Es ist alles sehr kompliziert
„Lustiges” Phänomen: Wenn man unter Debian Woody einen Samba 2.x als Primary Domain Controller (PDC) betreibt, so kann man mit Microsoft Office XP oder 2003 auf einen gemeinsamen Share ein neues Dokument (Word, Excel) nur einmal speichern. Beim zweiten mal kommt dann eine lustige Fehlermeldung und das Angebot, das Dokument in einem temporären Datei zu speichern.
Das ist nicht gut, vor allem bei einem Kunden, der auf die Files und deren Austausch angewiesen ist. Nach viel Debugging und Googeling wurde dann der uralte Woody Server auf Sarge und Samba 3.0.9 gehoben. Damit war das Problem behoben, alle PCs mit Office XP oder 2003 konnte wieder ohne Probleme auf den Server Speichern - auch mehrmals. Grund duerfte ein Problem mit den oplocks gewesen sein.
Damit waren die Probleme aber noch nicht vorbei. Mit dem Anheben der Samba Version auf 3.0.9 kam ein neues Problem mit den servergespeicherten Benutzerprofilen auf. In der ursprünglich ausgelieferten Version von Windows XP (ohne Service Pack 1) und früheren Versionen von Windows 2000 bis einschließlich Service Pack 3 überprüft Windows nicht die Berechtigungen des Zielordners für ein servergespeichertes Profil, wenn dieser beim Erstellen eines servergespeicherten Benutzerprofils bereits existiert.
Windows XP SP1 und höher überprüft beim Erstellen eines servergespeicherten Benutzerprofils und beim Zugriff darauf, ob Ordner mit servergespeicherten Benutzerprofilen vorhanden sind. Bei Einsatz eines Samba3 Servers (z.B. in Sarge) führt dies dazu, dass die serverseitigen Profile nicht mehr geladen werden und nach dem Logon eine Fehlermeldung angezeigt wird.
Daher muss auf dem lokalen Rechner mittels „gpedit.msc” die lokale Sicherheitsrichtline unter „Administrative VorlagenSystemBenutzerprofileEigentümer von servergespeicherten Profilen nicht prüfen” auf „Aktiv” gesetzt werden:
Ich sags euch - solche Probleme herauszufinden und zu beheben ist nicht lustig. Vor allem, wenn der Kunde quasi hinter einem steht und auf die Lösung wartet. Noch unlustiger wird es, wenn Du nicht das Sagen hast, sondern die Probleme nur weiterleitest und dann einfach nix passiert. Dabei haette man mit Google das Problem recht schnell eingrenzen können.
Die Meldung finden Sie im Original unter http://www.cargal.org/drupal/node.php?id=631
Tagged as: Wissen_ist_Macht | Author: Martin Leyrer
[Samstag, 20050108, 13:03 | permanent link | 0 Kommentar(e)
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