English for runaways
Und jedes mal wenn ich „Gibts das auch irgendwo in Deutsch” oder noch schlimmer „gibt es für dieses programm ein tutorial oder etwas ähnliches (am besten wäre auf deutsch)?” oder gar „ich hab heut die englisch prüfunge geschafft i wü jetzt min. 100joahr kein einglisches wort sehn” sehe (in einem IT-Kontext), wird mir schlecht.
Nein, mein Englisch ist nicht verhandlungssicher und ja, auch ich war in der Schule in Englisch nicht der Beste. Aber ich habe in den letzten 20 Jahren, in denen ich mich mit Computern, IT und den Themen rundherum beschäftigt habe so einiges gelernt:
- Software kommt zumeist aus einem Land, in dem nicht Deutsch gesprochen wird. Die Dokumentation und das Programm ist daher zumeist in Englisch.
- Für Standards wie die RFCs trifft das noch viel mehr zu.
- Und auch bei Büchern sollte man zu den englischsprachigen Versionen greifen. Wenn man auf eine deutsche Übersetzung wartet, hat man den Zug schon verpasst und hinkt hinten nach, anstatt Vorreiter zu sein.
Kann man nicht oder nur sehr schlecht Englisch, so ist man auf Übersetzungen anderer Personen angewiesen, deren fachliche Kompetenz nicht immer klar ist, auch wenn sie sehr gut Englisch können.
Daher ein Tipp von einem alten Sack an all die jungen Burschen und Mädels da draußen: Lernt zumindest Englisch! Je mehr Fremdsprachen, umso besser, aber zumindest Englisch! Und zwar zumindest bis zu dem Level, auf dem Ihr Handbücher, Online-Hilfe und andere Dokumentationen lesen und verstehen könnt.
Ausgenommen von dieser Pauschalaussage sind bei mir die Schweizer. Die sind mit ihren vier Landes- und drei Amtssprachen schon gestraft genug. Jeder Schweizer, der dazu auch noch Englisch kann, bekommt von mir den höchsten Respekt gezollt.
Tagged as: lost+found | Author: Martin Leyrer
[Donnerstag, 20050421, 09:16 | permanent link | 0 Kommentar(e)
Comments are closed for this story.