Wie gesagt – möchte man meinen.

Nennen wir die Tatsachen einfach einmal beim Namen. XMl ist ein Geschwulst, ein Moloch, ein Memory-Hog und Platzverschwender. Und wer immer die Aussage „leicht lesbar” gemacht hat, möge ein MS Office 2003 XML-File ohne Tools lesen - viel Spaß kann ich da nur wünschen.

Ich hab hier ein „kleines” XML-File: 6 MB. Lässt man die Luft raus (Zip) so sind es nur mehr 964 KB. Wirklich „lustig” wird es aber, wenn man dieses XML-File mal in den Browser lädt.
Egal welchen Browser man nutzt, man sollte vorher auf jeden Fall alle Speicherfresser wie Mail-Client, Seti@Home, etc. schließen.
Recht flott ist noch der Internet Explorer unterwegs. Nach einer endlichen Wartezeit zeigt er das XML an - bei einem Speicherverbrauch von satten 338 MB RAM.
Deutlich länger muss man beim Firefox warten. Ich weiß nicht, ob der sich dazwischen einen Kaffee holt, oder mehr Validierungen durchführt, auf jeden Fall braucht er subjektiv länger und zeigt die Inhalte erst an, wenn er alles geladen hat. Geschluckt hat er auf jeden Fall 404 MB RAM, also deutlich mehr als der IE.

Ich vermute jetzt mal, dass der IE einfach besser ins OS (Windows XP) integriert ist und daher effizienter mit dem Speicher umgehen kann, anders wäre der RAM-Verbrauch nicht zu erklären.

Eins hab ich jetzt daraus gelernt: ICH werd für einen derartigen Datentransfer sicherlich nicht XML einsetzen, da tuts das gute alte CSV-File auch noch. Es muss schon die Anwendung danach schrein, dass ich mir das aufgeblähte XML-Format antue, um ein paar Datensätze (17.146 Einträge) zu übertragen.

Tagged as: Ein_Tag_im_Leben | Author: Martin Leyrer
[Montag, 20050404, 15:45 | permanent link | 0 Kommentar(e)