Der erfolgreiche Webmaster
Dagegen helfen meine 4 kleinen Tipps für den erfolgreichen Webmaster.
1. Coole URLs dürfen sich verändern
Vergiss alles, was Tim Berners-Lees über Coole URIs geschrieben hat. Du wechselst das Content Management System, und dadurch ändern sich alle bisherigen Links? Na und, kein Grund zu Sorge. In ein paar Monaten wird der Googlebot (eventuell) wieder daherkommen und Deine Seite neu indizieren. Und nein, Du brauchst auch keine Seite, auf der alle Inhalte (chronologisch) verlinkt sind, die neuen Googlebots haben sicherlich schon so viel Intelligenz, dass sie Deine Suchfunktion mit allen relevanten Begriffen abfragen können.Nein, Du brauchst auch nicht die Links zwischen den einzelnen Seiten korrigieren, die Leute werden schon die Suchfunktion benutzen, um den verlinkten Text zu finden.
Und pfeif bitte auf Dein Ego. Nur weil zig externe Seiten auf Deine Inhalte linken brauchst Du dich in keinster Weise darum kümmern, dass diese Links auch weiterhin funktionieren oder mit einem „301 Moved Permanently” auf die neue Adresse umgeleitet werden.
Ich mein, im Apache wären das ja nur ein paar Zeilen mit mod_rewrite, aber ich versteh schon, dass das viel zu viel Aufwand ist.
2. Blick hinter die Kulissen
Änderungen an der Homepage, der Visitenkarte Deines Unternehmens, können ruhig in aller Öffentlichkeit durchgeführt werden. Deine Leser und Kunden werden es zu schätzen wissen, wenn Sie beobachten können, wie du dich durch zig Farbcodes probierst, bis Du von Gelb auf Grau auf etwas besser Lesbares gekommen bist.Außerdem unterscheidest Du Dich so von den anderen Anbietern, die offline in einer Testumgebung die Änderungen durchführen und dann auf einen Schlag freischalten. So machen das aber nur langweilige Unternehmen und nicht Firmen, die eine gewisse technische Kompetenz vermitteln wollen.
3. Alles Trotteln, außer mich
Kritik, eventuell sogar sachlich und/oder konstruktiv? Ganz gefährlich! Sowas muss zumindest mal ignoriert werden. Und wenn das nicht mehr geht, stell den Kritiker als inkompetent, schwachsinnig und einfach dumm hin. Hilft das auch nix, kann man ihm noch persönliche Angriffe unterstellen. Aber ganz wichtig: All das muss in einem öffentlichen Forum ausgetragen werden - eine Kommunikation per E-Mail oder Telefonat ist in diesem Zusammenhang absolut unpassend.4. Retro ist „IN”
Aber nicht nur Retro, sondern auch RSS. Damit können die Anwender ganz schnell und einfach checken, ob es auf der Homepage was Neues gibt. Technisch setzt RSS auf XML auf, das wiederrum UTF-8 bzw. UTF-16 primär für das Encoding verwendet.Aber scheisst Euch nix drum! Die Leute leben seit der IT-Trias mit 7-Bit ASCII Zeichen ohne Umlaute. Warum solltet ihr ihnen dann im RSS-Feed auf einmal Umlaute bieten? Das ist doch soooo umständlich, die Umlaute enstprechend zu encoden und viel einfacher, statt z.B. „ä” einfach „ae” zu schreiben. Die User werden sich schon nicht aufregen und die Sortierung in den RSS-Feedreadern wird dadurch ja auch nicht wirklich gestört.
Liebe Webmaster, ich hoffe, diese Tipps helfen Euch weiter. Falls ihr noch mehr Vorschläge habt, gebt mir Bescheid, ich baue diese gerne in eine spätere Version ein.
Tagged as: mITtendrin | Author: Martin Leyrer
[Freitag, 20050708, 11:06 | permanent link | 0 Kommentar(e)
Comments are closed for this story.