GovCamp 2016 -- Looking back in ...
Am 2. Dezember besuchte ich das GovCamp Vienna 2016. Prinzipiell ein nettes Barcamp, das IMHO allerdings leider durch ein paar Parameter bzw. fehlende Besuchergruppen nicht so interessant abgelaufen ist, wie es hätte können.
Zum einen zeigte sich gerade in der Eröffnungsphase mit PolitikerInnen Reden und Anwesenheit die (problematische aber interessante) Nähe zur Politik, für die einige Barcamp-Regeln (keine Keynote, …) aufgeweicht wurden. Das für mich problematische daran war und ist, dass die PolitikerInnen nach ihren Statements verschwunden sind, anstatt sich aktiv ins Barcamp einzubringen – für beide Seiten leider ein Verlust.
Wer nicht bis zum Schluss bleibt und sich einbringt, darf keine Keynote halten, wäre da mein Ansatz. Ist halt die Frage, ob dann der politische Rückhalt noch da wäre, so ein Camp zu veranstalten. ;)
Zum anderen artete das GovCamp – zumindest aus meiner Sichtweise – in ein Befragungs- und Demofest für Diensteanbieter und NGOs aus dem Government-Umfeld aus, wie man dem Sessionplan entnehmen kann.
Das lag aber vermutlich auch daran, dass aus dem „Gov-Bereich” leider nur relativ wenig TeilnehmerInnen anwesend waren. Gerade diesen Austausch mit und zwischen Vertretern aus Politik und Verwaltung hätte ich im Rahmen des Barcamps allerdings interessant gefunden.
Hier wäre es schön, wenn es die OrganisatiorInnen eventuell schaffen würden, mehr „Gov-User” auf das nächste GovCamp zu bringen.
Und wirklich getroffen hat es mich, dass es am Nachmittag auf einmal keinen Kaffee mehr gab. So kann ich nicht arbeiten !!! ;)
Meine beiden „Learnings” aus dem GovCamp 2016 verarbeite ich noch in extra Blog-Postings in den kommenden Tagen.
Tagged as: barcamp, govcamp, orga, politik, rant | Author: Martin Leyrer
[Sonntag, 20161211, 22:30 | permanent link | 1 Kommentar(e)
Das mit den Keynote-Speakern, die danach verschwinden gibt es nicht nur bei Politikern. Leider ist es eine Unsitte geworden, dass einige mit einer vorbereiteten Präsentation Barcamps bereisen und sofort nach ihrem Auftritt die Veranstaltung verlassen... Da bin ich ja Anhänger der alten Regel: "no prepared sessions"
Und zum Thema Politiker habe ich mal eine Dame verärgert, weil die Sessionzeit abgelaufen war und sie fragte, ob sie wohl noch ihren Gedanken zu Ende führen dürfe. Und ich so: "Nein" Das fand die Politikerin echt doof...
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