Denon: Nepper, Schlepper, Bauernfänger

Diese HiFi/Audio-Freaks müssen schon ein ganz eigenes Völkchen sein, das jeden IT-DAU intellektuell noch unterbietet. Anders lässt es sich nicht erklären, das Denon das folgende Produkt überhaupt verkaufen kann:

AK-DL1, HighEnd DENON Link-Kabel
  1. Exzellente Übertragungsqualität dank der nach klanglichen Gesichtspunkten ausgewählten edlen Materialen
  2. Signalrichtungsmarkierung für optimierten Signalfluss
  3. Ultraschnelle Übertragung mit hoher Bandbreite durch den Einsatz von Fluoropolymeren und hochreinen Kupferleitern
  4. Niedrige Impedanz (100 Ohm) und Kapazität (40pF/m bei 1 kHz) für beste Signalübertragung
  5. Spezielle Kupferabschirmung
  6. Hochwertige Stecker für perfekten Halt des Kabels und optimalen Kontakt
  7. Edles Gewebegeflecht zur Abschirmung des Kabels (Blau / Schwarz)

OK, mag jetzt manch einer sagen. Kupfermantel, qualitativ hochwertige Stecker, hübsche Ausführung, da zahl ich gern ein wenig mehr.
Ja, das mag schon sein, aber Euro 445,– anstelle von Euro 12,– für 1,5 Meter Patchkabel (Preise via Geizhals)???

Und wir sprechen hier von „ordinären” S-FTP/S-STP CAT5-Patchkabel mit 1,5 Metern Länge. Da müsste das Kabel schon aus einem Metalleiderbügel gemacht sein und der Stecker mit Isolierband montiert werden, bevor man auf der Länge einen Unterschied zwischen den Kabeln merken könnte. Es geht hier um digitale Daten, die Nullen und Einsen kommen entweder durch oder nicht, die „nach klanglichen Gesichtspunkten ausgewählten edlen Materialen” sind denen komplett Wurscht! Per Spezifikation beträgt die kleinste Ausbreitungsgeschwindigkeit bei 100 MHz in einem Cat5 Kabel 0,65 c!

Bezgl. der niedrigen Impedanz: Bei Kabeln der Kategorie 5 (gemäß DIN EN 50173 bzw. ISO/IEC 11801, Kategorie 5) beträgt die Impedanz Zo bei 1 - 100 MHz IMMER 100 Ohm ± 15%.

Zum Thema Stecker: Abgesehen davon, dass auch der Stecker bei einer Leitungslänge von 1,5 Metern kaum merkbar ins Gewicht fällt, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Stecker von Denon etwa schlechter als jender vom Siemeon 10G 6A™ F/UTP MC oder vom R&M Rangierkabel Real10 Kat.6, S/FTP.

Den absoluten Vogel schießt Denon aber meiner Meinung nach mit der Aussage Signalrichtungsmarkierung für optimierten Signalfluss ab. Gemeint sind damit nämlich die kleinen Pfeile auf den Steckern:

Signalrichtungsmarkierung für optimierten Signalfluss

Liebe Marketingleute von Denon: Es ist bei CAT5 Kabeln vollkommen egal, welcher Stecker an welche Dose angeschlossen wird. Die Elektronen können die Pfeile nämlich nicht lesen und dann ein optimiertes Einbahnsystem bilden! Holt euch einen Elektrotechniker, wenn ihr es mir nicht glaubt!!!!

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[Samstag, 20080621, 16:18 | permanent link | 1 Kommentar(e)


Jeder kehre vor seiner eigenen Türe

Nicht ganz ohne Hähme betitelt Gerhard Göschl (Microsoft Österreich) seinen aktuellen Blogeintrag mit „Firefox 3: Erste Sicherheitslücke nur 5(!) Stunden nach Launch”.

Meine Anmerkungen dazu:

  1. An einem Fix wird bereits gearbeitet. Ein Update ist wohl nur mehr eine Frage von Tagen/Wochen.
  2. Es gibt weder einen bekannten Exploit dafür, noch sind Details bekannt.
  3. Während das Firefox-Team Fehler recht schnell behebt, lässt sich Microosft gerne etwas mehr Zeit:
    • Internet Explorer Unsafe for 284 Days in 2006
    • Techworld: .. „zero-day” security bugs in Firefox were patched more quickly than in Microsoft Internet Explorer, according to the Secunia 2007 Report […] in an examination of zero-day flaws - reported by third parties before a patch was available - Secunia found that Firefox tended to get more patches, sooner, compared to IE. Out of eight zero-day bugs reported for Firefox in 2007, five have been patched, three of those in just over a week. Out of 10 zero-day IE bugs, only three were patched and the shortest patch time was 85 days.

Also bevor ich fast ein Jahr auf einen IE-Fix warte, benutze ich doch lieber den Firefox – abgesehen davon, dass er dem IE auch funktionell überlegen ist (Firebug usw.).

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[Samstag, 20080621, 15:13 | permanent link | 1 Kommentar(e)


Behind the Scence: Google Data Center

Google doesn’t reveal exactly how many servers it has, but I’d estimate it’s easily in the hundreds of thousands. It puts 40 servers in each rack, Dean said, and by one reckoning, Google has 36 data centers across the globe. With 150 racks per data center, that would mean Google has more than 200,000 servers, and I’d guess it’s far beyond that and growing every day.

In each cluster’s first year, it’s typical that 1,000 individual machine failures will occur; thousands of hard drive failures will occur; one power distribution unit will fail, bringing down 500 to 1,000 machines for about 6 hours; 20 racks will fail, each time causing 40 to 80 machines to vanish from the network; 5 racks will „go wonky,” with half their network packets missing in action; and the cluster will have to be rewired once, affecting 5 percent of the machines at any given moment over a 2-day span, Dean said. And there’s about a 50 percent chance that the cluster will overheat, taking down most of the servers in less than 5 minutes and taking 1 to 2 days to recover.

We have heterogeneity across different data centers but not within data centers

Whether you are interested in Hardware, Data Centers or Software (parallelism, file system, database), CNet’s Google spotlights data center inner workings is a must read.

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[Samstag, 20080621, 13:53 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Rückmeldungen KW25 - Lob und Tadel

Lob

Bezüglich der Einstellungen der Telekom Austria Blog-Plattform „Weblife” schickte ich eine E-Mail an Martin Bredl (Blogger und Leiter der Unternehmenskommunikation von Telekom Austria). Diese wurde innerhalb eines Tages mit den Worten

… leider haben wir es nicht geschafft eine größere Anzahl von Bloggern auf unsere Plattform zu bekommen, so dass ein wirtschaftlicher Betrieb gwährleistet gewesen wäre.

beantwortet. Kurz, aber aussagekräftig und unmittelbar beantwortet. Sehr löblich und erfreulich.

Tadel

Die Pressestelle des Bundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend hat es hingegen nach einer Woche noch nicht für notwendig erachtet, auf meine E-Mail Anfrage zu antworten, warum es vom Familienministerium zwar eine Aussendung zum Muttertag, aber nicht zum Vatertag gab.
Ich urgiere mal. Bin gespannt, ob, wann und welche Antwort ich bekomme.

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[Samstag, 20080621, 12:38 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Estonia: Lessons Learned From Last Years Cyberattack

Last year, Estonias Internet-Infrastructure came under attack. Various botnets saturated the countries Internet throughput capacity.

Lauri Almann, Estonia’s permanent undersecretary of Defence, was part of the team that responded to the attacks. He was in Washington recently to discuss how to guard against future attacks and the steps Estonia is taking to prepare for what he believes could be an even more debilitating assault the next time.

Read the excerpt of the interview and watch the videotaped comments in a series of one-to two-minute responses.

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[Samstag, 20080621, 12:13 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Tkabber: I Do Not Want A German Interface, Thank You!

My preferred Jabber-Client is Tkabber. Unfortunately, if you install the Version 0.11.0 Tkabber-Starpack for Windows 2000/XP/Vista on an austrian Windows Vista machine, you automatically get a german user interface and no way in the UI to change that.

To switch to a UI in another language you have to close TKabber and find the „config.tcl” file, which is (if you are using Windows) located in the %APPDATA% directory of your machine („D:\Users\m3\AppData\Roaming\Tkabber” in my case). In the file, you have to add the line „::msgcat::mclocale en” to switch to an english user interface.

Easy, isn’t it? ;)

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[Samstag, 20080621, 11:47 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Überwachung durch die Firma/Uni

company surveillance

Der aktuelle Dilbert-Cartoon hat leider eine Entsprechung in Graz gefunden:

Überwachungskameras an der TU Graz (TUG) sind nichts Neues. Man kann beispielsweise Baustellenkameras beobachten, oder einfach einmal Orwell.at - ein Portal für Video- & Kameraüberwachung in Österreich - besuchen und dort nach „TU Graz” suchen.
 
Ein neues Spiel wird aber am Zentralen Informatikdienst der TUG gespielt. Dort läuft nämlich seit über einer Woche (verifiziert) eine Webcam, die von einem Innenraum aus einen Treppenaufgang überwacht.
 
Bei jeder gröberen Veränderung im beobachteten Bereich gibt es eine neue Bilddatei (siehe Funktionsweise von motion). Das Schärfste daran: die gewonnenen Bilder sindwaren auf dem offiziellen FTP-Server der TUG in einem Ordner namens ‘cam’ öffentlich zugänglich.

Dann habe ich diesen “Service” in den Newsgroups der TUG erwähnt. Nur wenige Minuten später war das cam-Verzeichnis am FTP-Server nicht mehr zugänglich, am Nachmittag war auch unser Plakat entfernt. Die Kamera stand aber noch immer im Fenster, und ich vermute es werden auch weiterhin Bilder aufgezeichnet. Wer übrigens die Details zur Inventarisierung der TUG kennt, kann auf dem Detail-Bild links oben an der Kamera auch erkennen, dass die Kamera mit dem Inventarpickerl aus dem offiziellen Hardware-Pool der TUG stammt.

mika: Orwell an der TU Graz

P.S.: Dani LIst hat sich des Themas auch schon angenommen: Überwachung an der Technischen Uni Graz

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[Samstag, 20080621, 09:24 | permanent link | 0 Kommentar(e)


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