Datenschutz - setzten sie die Reihe fort

  1. Apple sammelt Bewegungsdaten der Iphones
  2. SPÖ und ÖVP beschließen Vorratsdatenspeicherung in Österreich. Ab April 2012 werden personenbezogene Daten (wer mit wem, wie lange, …) über die Nutzung von Telefon und Internet (samt E-Mail und bestimmten VoIP-Diensten) für sechs Monate gespeichert werden – unabhängig davon, ob ein Betroffener einer Straftat verdächtig ist oder nicht. Staatsanwaltschaften und Kriminalpolizei dürfen dabei auf Teile der Daten (Stammdaten und Zugangsdaten) auch ohne Überprüfung durch einen Richter zugreifen.
  3. No Privacy on Amazon’s Cloud Drive: You give us the right to access, retain, use and disclose your account information and Your Files: … to investigate compliance with the terms of this Agreement, enforce the terms of this Agreement and protect the Service and its users from fraud or security threats; or as we determine is necessary to provide the Service or comply with applicable law
  4. Sonys Playstation Network gehackt, Daten von 70 Millionen Nutzern abgezogen (Name, Adresse, Kreditkartendaten)
  5. Die UNESCO hat über Jahre hinweg die Daten von hunderttausenden Bewerbern ins Netz gestellt: Namen, Anschrift, bisherige Arbeitgeber und Jahres­ge­häl­ter
  6. Tomtom, einer der größten Navigationsgerätehersteller, hat seine gespeicherten Verkehrsdaten an die niederländische Regierung verkauft, welche mit diesen Verkehrssünder abstraft.

Kreditkartendaten, Name, Adresse, Gehälter, Arbeitgeber, Bewegungsdaten, Musik können geklaut & weitergegeben werden, aber die Gesundheitsdaten sind natürlich sicher:

  1. E-Medikation: Jetzt geht’s los!: Alle Projektpartner (Bund, Länder, Sozialversicherung, Österreichische Ärztekammer und Österreichische Apothekerkammer) stehen für den absoluten Schutz und die ausschließlich gesetzeskonforme Verwendung aller Daten ein, heißt es in einer Aussendung des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger.
  2. Sicherer Zugriff durch e-card: Die technische Basis für e-Medikation bildet das hoch sichere e-card-System, wobei die persönlichen Arzneimitteldaten nicht auf der e-card selbst, sondern in einem Arzneimittelkonto gespeichert
  3. e-Medikation: An erster Stelle muß daher das Akzeptanzmanagement stehen und erst dahinter folgen in absteigender Reihenfolge Nutzendarstellung und Funding, Projektmanagement, gesundheitspolitische Zielsetzung und Implementierungsstrategien, rechtliche Rahmenbedingungen und Datenschutz, und erst zu allerletzt technische Lösungen und Standards.

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[Samstag, 20110430, 12:58 | permanent link | 1 Kommentar(e)


Living In The Future XIV

Mhh. Meine aktuelle Grafikkarte hat doppelt so viel RAM wie der Rechner, der mein Blog hostet. Ich sollte viel… http://bit.ly/gTwMYKSun Apr 24 19:19:17 via twitterfeed

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[Montag, 20110425, 23:19 | permanent link | 0 Kommentar(e)


q/Talk: 25 Jahre Tschernobyl

q/Talk: 25 Jahre Tschernobyl

Wann/Date: 2011-04-26 19:00:002011-04-26 23:00:00
Ort/Location: Raum D / quartier21, QDK / MQ Wien

Diskutanten:

Moderation:

  • Mag. Georg Markus Kainz

25 Jahre Tschernobyl
Jahrestage, die man lieber vergessen würde

Am 26. April 1986 sollte im Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl ein Sicherheitstest einen Stromausfall im Reaktor simulieren, hatten doch Politik und Wissenschaft einhellig erklärt, dass ein GAU oder gar ein Super-GAU nur eine theoretische Annahme sei, die in Realität nie eintreten könne.
Die Kettenreaktion im Reaktor führte zu einer Explosion, die den Schutzmantel zerstörte, sodass der Reaktorkern nun nicht mehr eingeschlossen war und direkte Verbindung zur Atmosphäre hatte.

Durch die atomare Kettenreaktion wurde nicht nur eine radioaktiven Wolke um die Welt geschickt, bevor sie Regen wieder aus der Atmosphäre wusch.
Auch wurde eine Kettenreaktion an Vertuschung, Fehlinformation und Beschwichtigungen von Politikern und Lobbyisten erfunden, um weiter ungestört Atomkraftwerke zu bauen.

Bereits am 5. November 1978 lehnte die österreichische Bevölkerung den Bau und Betrieb von Kernkraftwerken ab, und musste in der Folge nicht auf Wirtschaftswachstum und Wohlstand verzichten.

Ein Argument, das Lobbyisten weltweit verwenden, um selbst in ausgewiesenen Erdbebengebieten Atomkraftwerke zu betreiben. Bau- und Betriebsgenehmigungen werden unter der Annahme, das GAU oder Super-GAU nur theoretische Annahmen seinen, und man die Stärke eines möglichen Erdbebens einfach definieren könnte, erteilt. Technische Anforderungen richten sich mehr nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, als an den Gefahren durch die Natur.

25 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl wird der Mensch in Fukushima wieder einmal an seine Grenzen erinnert - Da der Jahrestag genau auf den Termin des monatlichen q/Talk im April fällt, versucht quintessenz, die Auswirkungen der jetzigen Katastrophe auf unser aller Leben zu ergründen.

Mag. Julia Riede hat als Atomphysikerin Tschernobyl besucht und war anlässlich der Katastrophe von Fukushima bereits mehrfach in Japan um Strahlenmessungen durchzuführen. Sie kann daher aus erster Hand über das Ausmaß der radioaktiven Verstrahlung in Japan berichten.

Dipl. Ing. Michael Gerstmayr ist bei der Österreichischen Kerntechnischen Gesellschaft im Bereich Junge Generation aktiv und zeigt im Rahmen seines Vortrags die Hintergründe von Tschernobyl.

Hintergrundlektüre


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[Montag, 20110425, 20:27 | permanent link | 0 Kommentar(e)


5 Jahre Metalab

25. bis 30. April 2011 / Beginn: 16:00
Rathausstraße 6, 1010 Wien

Das Programm der 5 Jahresfeier

Das Metalab, ein gemeinschaftlich betriebener Raum von Hackern, Sebstständigen, Künstlern, und unerwartet normalen Menschen, wird 5 Jahre alt. Es ist ein Ort an dem absonderliche, nicht ganz konventionelle Ideen umgesetzt werden, z.B. selbstgebaute E-Gittarren aus Schrotteilen, sich selbst repliziernde Maschinen (RepRaps), Cocktailroboter und Salamiraketen.

Vom 25. bis 30. April kann man jeden Abend ab 16:00 Dinge anfassen, Sachen lernen, Technik ausprobieren und Menschen kennen lernen. Keine Vorkenntnisse erforderlich. Eintritt frei. Kommt!

Montag: ==/ Licht /==
  • lochkamera
  • siebdruck
  • ledthrowies
  • pixel
Dienstag: ==/ Materie /==
  • 3d drucker
  • lasercutter
  • lockpicking
  • vergolden
Mittwoch: ==/ Bits /==
  • startups
  • spiele
  • audio
  • memes
Donnerstag: ==/ Hacker /==
Freitag: ==/ Metaday Spezial /==
Samstag: ==/ Party /==
  • Beginn: 21:00
  • Als musikalisches Lineup gibts:
    • Live-Act von „Joint Vision” - Elektro
    • Dj Duo „Gates & Ballmer” - House, Elektro Mix
    • Kinky Natalie” - die Underground Crossover Funk Band aus Wien

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[Montag, 20110425, 19:57 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Spaceman, I always wanted you to go, Into Space man!


Astronaut Cady Coleman plays her flute aboard the International Space Station.

 


William Shatner, who played Captain James T. Kirk on the original Star Trek television series, provided a special message to the crew of space shuttle Discovery during the Flight Day 12 wakeup call.

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[Sonntag, 20110410, 17:14 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Lehrstück für Strasser: IFPI zeigt, wie man es richtig macht

Während der Strasser klassisch österreichisch im Eu-Parlament strauchelte, führt ihm Maria Martin-Prat vor, wie man das richtig macht:

Maria Martin-Prat, who took a leave from her job at the European Commission to work as Deputy General Counsel and Director of Legal Policy and Regulatory Affairs for the International Federation of the Phonographic Industry (IFPI – thee international version of the RIAA, CRIA and BPI, though they’re all basically the same companies), has returned to the EC to run its copyright unit. While Martin-Prat was enjoying her holiday as a lobbyist for the industry she now regulates, she took a number of extremist copyright positions, including lobbying against the private copying exemption (part of European Fair Dealing), and arguing that it should be illegal to break the DRM on the media you buy, even if you don’t violate copyright in doing so.

Von der Europäischen Kommission zum Verband der Musikwirtschaft und dann wieder zurück als Leitering der Copyright-Abteilung der Europäischen Kommission. Da gibts natürlich in keinster Weise einen Interessenkonflikt.

Da kann man gar nicht so viel Fressen, wie man da speiben möchte. Kann man die Dame als EU-Bürger irgendwie wieder von ihrem Posten bekommen?

Quelle: boingboing – Recording industry lobbyist appointed head of copyright for European Commission

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[Mittwoch, 20110406, 20:41 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Grundrechtseingriffe in Österreich - Zweierlei Maß

Dieser Tage zeigt sich wieder einmal schön, mit welch unterschiedlichem Maß in Österreich gerechnet wird:

Brisante Details um die eingestellten Ermittlungen in der Causa Eurofighter treten zutage: Die Konten des ehemaligen FPÖ-Bundesgeschäftsführers und späteren EADS-Lobbyisten Gernot Rumpold wurden nicht einmal geöffnet, berichtet die Wiener Stadtzeitung „Falter”.

Der Grund für die Zurückhaltung laut Staatsanwaltschafts-Sprecher Thomas Vecsey: „Es gab keine ausreichende Verdachtslage, die so einen Grundrechtseingriff bei den Rumpolds gerechtfertigt hätte”.
… sorgen noch zwei Bestimmungen in der Gesetzesvorlage von Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) für Aufregung. Diese räumen der Polizei die Ermächtigung zu (Haus-)Durchsuchungen ohne richterliche Anordnung ein, wenn darin illegale Ausländer vermutet werden. Das wäre überdies künftig bereits der Fall, wenn angenommen werden kann, dass mindestens ein Fremder – nicht wie bisher fünf – im Raum sind.

Das bedeutet, die Polizei darf Grundstücke, Räume, Arbeitsstätten, aber auch Lkw durchsuchen, wenn aufgrund bestimmter Tatsachen die Annahme gerechtfertigt erscheint, dass darin mindestens ein Fremder ist, der sich illegal in Österreich aufhält. […] Aus einem Betretungsrecht wurde ein Durchsuchungsrecht.

Während also die Polizei einfach Wohnungen durchsuchen darf, weil sie „glaubt”, dass sich dort ein „Fremder” versteckt, sind sechs Millionen Euro kein Grund, ein Konto einzusehen.

Alle Tiere sind gleich, Aber manche sind gleicher.

Quellen:

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[Mittwoch, 20110406, 20:12 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Disclaimer

„Leyrers Online Pamphlet“ ist die persönliche Website von mir, Martin Leyrer. Die hier veröffentlichten Beiträge spiegeln meine Ideen, Interessen, meinen Humor und fallweise auch mein Leben wider.
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