Der Kampf gegen den Spam: Status und Zukunft
Martin Leyrer
Seit dem Einsatz von Bayes-Filter in Spam-Filtern ist die Zahl der Emails im Posteingang der Benutzer deutlich zurückgegangen. Seit AOL, GMX und Co. Spam-Filter eingerichtet haben, die auf Bayes-Filter beruhen, ist Graham nicht entgangen, dass eine große Anzahl von Versuchen unternommen worden sind, diese Filter zu überlisten. Für uns Endbenutzer ist erfreulich, dass die Spamer bis jetzt noch keine wirksame Möglichkeit gefunden haben, diese Filter zu überlisten. Graham führt dies darauf zurück, dass die Spammer ihre Mails komplett umschreiben müssten, damit diese nicht durch die Filter abgefangen werden, die Autoren sind dazu aber wohl nicht in der Lage (= zu blöd dafür?).
Einen neuen Trend sieht Graham in Spam-Mails, die nur noch aus einem unverfänglichen Text und einer URL bestehen und den Empfänger auffordern, die Webseite zu besuchen. Laut Graham gibt es aber bereits erste positive Erfahrungen, die Bayes-Filter auch auf Webseiten anzuwenden. Ein Spam-Proxy, der Werbeseiten abfangen kann, rückt also in den Bereich des Möglichen. Laut Graham müssen sich die Spam-Filter in Zukunft aber auch vermehrt auf URLs von Spamversendern konzentrieren, um weiterhin effektiv zu sein.
Um Spammern in Zukunft das Leben zu erschweren, denkt Graham an die Einführung eines „Bestrafen”-Buttons nach, der es Benutzern ermöglicht, die Webseite eines Spamer über einen Spider x-mal aufzurufen. Die Idee dahinter ist die, den Spammern den Betrieb der Website durch den künstlich erhöhten Datenverkehr so teuer zu machen, dass es sich für diese nicht mehr auszahlt, weiter zu machen.
Detaillierte Hintergrundinformationen über SPAM & Co finden Sie in der WCM Ausgabe 194 ausführlich beschrieben.
Paul Graham: Filters that Fight Back
WCM 194: Spam, Spam, Spam
Die Meldung finden Sie im Original unter http://www.wcm.at/story.php?id=5428
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[Donnerstag, 20030814, 11:35 | permanent link | 0 Kommentar(e)
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