Coke tauscht Teufel gegen Belzebub
Kaum ist man mal auf Urlaub, trudeln schon ein paar interessante Meldungen herein. So zum Beispiel Anfang August der folgende Text:
Coca-Cola und Apple starten neue Musik-Initiative in Europa
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Coca-Cola und Apple haben heute in London ihre Musikpartnerschaft in Europa bekannt gegeben. […] In Österreich, Großbritannien, Deutschland und der Schweiz bieten Coca-Cola und Apple unter anderem Millionen Song-Downloads aus dem iTunes Music Store an.
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In Österreich werden die Benutzer das Coca-Cola i-Tunes Angebot über die erfolgreiche Musik Plattform MyCokeMusik (www.mycokemusic.at) nutzen können.
Moment, das war doch bisher Microsoft anstelle von Apple. LOL. Coke tauscht also den Teufel (WMA mit DRM) gegen den Belzebub (Protected AAC) aus. Anstelle von Loudeye OD2, das aus dem Zusammenschluss von Peter Gabriels Online-Musikvertriebsfirma OD2 und dem Online-Musikdienstleister Loudeye entstanden ist, darf nun Apple den Coke-Kunden verkrüppelte Musikdateien verkaufen.
VoWe sagt es immer wieder und auch ich hab mich zu dem Thema schon einmal ausgelassen: DRM ist schlecht für den Kunden!
Apples iTunes ist für die armen Coke-Kunden zumindest insofern eine Verbesserung, dass es nicht nur unter Windows funktioniert, man in Notfall auch MP3s aus den Files machen kann und das DRM etwas lockerer ist, als das, was Loudeye OD2 unter anderem bei MSN Music einsetzt.
Aber trotzdem: DRM ist schlecht für den Kunden, da hilft auch kein „get together” in der Wiener Babenberger Passage mit Prominenz aus Musik, Wirtschaft und Medien.
Tagged as: apple, drm, microsoft, mITtendrin | Author: Martin Leyrer
[Freitag, 20060818, 13:38 | permanent link | 0 Kommentar(e)
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