16er Blech
Aus der Ottakringer-Presseaussendung:
Seit Jahrzehnten wird an den Wiener Würstelständen davon gesprochen. Am Montag, dem 5.3.07, wurde es - stilgemäß beim Albertina Würstelstand -präsentiert. Ottakringer-Chef Sigi Menz: „Wien hat eine neue Sehenswürdigkeit. Ab sofort gibt’s das 16er-Blech wirklich und leibhaftig.”
Gebraut wird das original „16er” (aus dem 16. Bezirk) nach alter Wiener Rezeptur. Vollmundige 5,4 % Alkoholgehalt und süffige 12,8 Prozent Stammwürze wurden ins Blech verpackt, begleitet von einer feinen Karamellnote.
Als erste Abfüllmenge wurden 15.000 Hektoliter gebraut, also exakt 3 Millionen Dosen. Jahresziel sind vorerst 4 Millionen „16er Blech”. Zu haben ist das markenrechtlich geschützte Kultbier ab Mitte März in der Gastronomie und im Handel (u.a. auch bei Tankstellen). Kernzielgebiet ist Wien, Niederösterreich und das Burgenland.
IMHO eine grandiose Idee. Und so sieht das 16er Blech aus:
Ich finde die Idee genial, einen lokalen Begriff zu verwenden, wenn wir mit Massenprodukten von ausländischen Brauereigroßkonzernen wie Heineken überschwemmt werden.
Und hier der Kontext, falls Euch der Begriff „16er Blech” nix sagt:
Bestellung am Würstelstand: „A Eitrige, an Bugl und a 16er-Blech - oba dschenifa”.
Bugl = Scherzerl, das Anschnitt-Stück eines Schwarzbrotes
Eitrige = Käsekreiner, eine leicht geräucherte Brühwurst mit grobem Brät aus Schweinefleisch und einem Anteil von 10 bis 20 % Käse
16er-Blech = Dose Ottakringer Bier
dschenifa = Jennifer, so wie in „Jennifer Rush”. Und als Wortspiel mit „Rush” rasch (im Sinne von flott, sofort).
Aufmerksam bin ich auf der 16er Blech über potassiums Bog-Eintrag geworden.
Tagged as: bier, fun, lost+found, wien | Author: Martin Leyrer
[Sonntag, 20070318, 13:22 | permanent link | 0 Kommentar(e)
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