Frage an die werte Leserschaft. Welche der beiden folgenden Meldungen hätte Euch für ein österreichisches Medium besser gefallen? Und welche Meldung, denkt ihr, wurde dann tatsächlich ausgegeben?

Meldung 1:

Neues Daten-Speichersystem von Microsoft für Privathaushalte
 
Microsoft hat zusammen mit Partnerunternehmen den Windows Home Server, ein Daten-Speichersystem für private Haushalte, der Öffentlichkeit präsentiert.
 
«Der Windows Home Server erleichtert es Familien, ihre digitalen Inhalte an einer zentralen Stelle innerhalb des privaten Netzwerks zu speichern und gemeinsam - auch über das Internet - zu nutzen», sagte Microsoft-Manager Oliver Niedung in Berlin am Rande der Funkausstellung IFA. Vom Oktober an werden Partnerfirmen wie Fujitsu-Siemens und Medion die kleinen Familien-Server auf den Markt bringen. HP werde im Januar mit einem Modell folgen.
 
Auf 39 Millionen Haushalte in Deutschland kämen gut 16 Millionen Breitbandanschlüsse, sagte Niedung. In drei bis vier Millionen deutschen Haushalten seien mehrere Computer über ein Netzwerk verbunden. «Gleichzeitig verzeichnen wir einen ständig wachsenden Speicherbedarf durch digitale Medien, etwa Fotos oder Musikdateien.» Die notwendigen Sicherungen, um Datenverluste zu vermeiden, würden aber bislang nur von einem verschwindend kleinen Teil der privaten Computeranwender vorgenommen. Vor diesem Hintergrund habe Microsoft den Home Server als zentralen Medien-Server im Heimnetzwerk entwickelt.
 
Der Windows Home Server baut auf dem Windows Server 2003 auf, der normalerweise in Unternehmen und Organisationen eingesetzt wird. «Für den Home Server ist aber kein Server-Know-how notwendig», sagte Niedung. Die Geräte sollen je nach Speicherplatz und Ausstattung zwischen 500 und 1000 Euro kosten.

Meldung 2:

Erster deutschsprachiger Windows Home Server kommt aus Österreich
 
Während andere Hersteller mit ihren Präsentationen auf die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin warten, liefert die in Linz beheimatete Chiligreen Computer GmbH nach eigenen Angaben bereits als erster Hersteller in Europa Computer mit dem neuen Home Server-Betriebssystem von Microsoft aus. Der Windows Home Server richtet sich vor allem an Familien mit mehreren PCs oder Laptops sowie Kleinstunternehmen, die eine zentrale Ablage für Dokumente, Bilder, Musik und andere Daten benötigen.
 
Neben der Funktion als zentrale Ablage für Daten kann der Home Server auch als Quelle für Audio- und Videodaten für ein Windows Media Center sowie als Backup-Server für die PCs im Netzwerk dienen. Mit Hilfe der mitgelieferten Software lassen sich PCs und Laptops schnell und einfach sichern und, im Falle eines Problems, auch wiederherstellen. Über zahlreiche Plug-Ins lässt sich der Windows Home Server um zusätzliche Funktionen erweitern.
 
Weiters bietet der Server die Möglichkeit, dass man auf die abgelegten Daten über das Internet zugreifen kann. Die Datenübertragung erfolgt, wie beim Online-Banking, über eine verschlüsselte Verbindung, Passwörter beschränken den Zugriff auf die berechtigten Personen. Setzt man diese Funktion ein, sollte man zuvor die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Providers dahingehend überprüfen, ob diese einen Serverbetrieb erlauben.
 
Der Windows Home Server lässt sich einfach in bereits bestehende Heimnetzwerke einbinden und benötigt dank der mitgelieferten Software weder einen angeschlossenen Bildschirm, noch Tatstatur und Maus. Ein besonders stromsparendes Design soll, so Gerald Wirtl, Geschäftsführer von Chiligreen, die für den Server notwendigen Energiekosten so gering wie möglich halten.

Tagged as: medien, rant, östereich | Author: Martin Leyrer
[Donnerstag, 20070830, 17:08 | permanent link | 0 Kommentar(e)