Mein Twitteraccount, Mein Leben, Meine Entscheidung

Ja, ich erlaube mir (auch wortlos) ein Lokal zu verlassen, wenn mir darin zu viel geraucht wird. Ich bin zu alt, um mich noch auf (Nicht-)Raucherdiskussionen einzulassen.

Ja, ich entfolge und blocke Personen auf Twitter. Nicht oft, aber doch. Warum und wieso ist meine Privatangelegenheit – mein Account, meine Entscheidung.

Wenn Dir das nicht passt, kannst Du
a) mich gerne ignorieren und das Thema einfach still und leise ad acta legen oder
b) mich gerne auf diversen Wegen (Jabber, Skype, E-Mail, über gemeinsame Freunde, …) kontaktieren und das Thema mit mir durchbesprechen. Du wirst merken, dass ich ein sehr umgänglicher Mensch bin.

Solltest Du weder (a) noch (b) wählen, well Instant Karma’s gonna get you …

Youtube: Instant Karma - John Lennon

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[Mittwoch, 20100224, 00:01 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Selbstüberschätzung? Selbstironie? Selbsttäuschung?

1. Oktober 2009, Die IKT-Messe ITnT stirbt:

Im Frühjahr 2010 realisiert Veranstalter Reed Exhibitions mit der Premiere der CROSS CON in der Messe Wien ein völlig neues Veranstaltungsformat für die österreichische IKT-Branche. Die als Convention konzipierte CROSS CON findet von 27. bis 29. April 2010 in der Halle D der Messe Wien statt und ersetzt im Portfolio von Reed Exhibitions Messe Wien die IKT-Fachmesse ITnT.

12. Februar 2010: In der Messe Wien ist das Messejahr 2010 von technischen Messethemen geprägt.

17. Februar 2010: Die Premiere CROSS CON, der neuen, von Reed Exhibitions Messe Wien von 27. bis 29. April 2010 angesetzten Kommunikationsplattform der IKT-Branche, wird um ein Jahr, auf Frühjahr 2011 verschoben.

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[Montag, 20100222, 21:54 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Welch Überraschung

Videos sind kein bloßes Freizeitphänomen mehr, sondern haben im Geschäftsalltag international längst Fuß gefasst. In Österreich gibt es allerdings großen Aufholbedarf. Das ergab eine repräsentative Studie des Instituts Marketagent zum Thema „Nutzung von Videokommunikation in Österreichs Unternehmen”, die im Auftrag des weltweiten Technologie-Unternehmens Cisco gemeinsam und des E-Center der Wirtschaftskammer Österreich durchgeführt wurde.

Eine Studie, die von einem Videokommunikationslösungsanbieter beauftragt wurde, hat erhoben, dass die Leute mehr Videokommunikationslösungen kaufen sollen. Welch Überraschung!

Kann man solche Aussendungen bitte per Gesetz verbieten? Danke!

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[Montag, 20100222, 21:29 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Warum ich keine ow.ly Links mehr anklicke und weiterleite

1) ow.ly öffnet verkürzte Links prinzipiell in einem Frameset mit seiner unnötigen Leiste oben
2) Abgewöhnen kann man ihm das „offiziell” nur, indem man ow.ly ein Cookie setzten lässt. Aber nun wirklich nicht!

Too invasive for me, wherever you may link to.

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[Montag, 20100222, 21:09 | permanent link | 1 Kommentar(e)


Österreichische Steuergelder zur Förderung proprietärer Technologien und des Reichtums von Microsoft

Wie wichtig Innovationsvermögen für den Standort ist, zeigt sich gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Es kommt – stärker als zuvor – auf neue Visionen, Ideen und Konzepte an. Microsoft Österreich hat sich daher entschlossen, den im Vorjahr initiierten „Innovation Award” auch im Jahr 2010 durchzuführen. Insgesamt steht ein Preisgeld von 14.000 Euro für die innovativsten Projekte des Lands zur Verfügung.

Der Innovation Award findet 2010 zum zweiten Mal statt und soll innovative, auf Microsoft Technologie basierende Lösungen fördern.

Kennt man ja auch von anderen Anbietern. Anfixen der User, damit sie möglichst früh auf die eigenen Produkte derartig eingeschossen sind, dass sie nicht mehr links und rechts schauen, und auf keinen Fall Produkte anderer Hersteller verwenden. Insofern „business as usual” mit einem Mäntelchen von „Innovation” und dem realen Hintergrund von „MS Technologie fördern”.

Der Spaß hört für mich persönlich jedoch dort auf, wo meine Steuergelder verschwendet werden:

Sonderpreis: ICT for Green - Vergabe vom BMVIT
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie vergibt erstmals den Sonderpreis „ICT for Green” für Projekte, die einen nachhaltigen Beitrag zur verbesserten Energieeffizienz in allen Anwendungsbereichen von IKT leisten.

Hier wird also durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) im Rahmen des Microsoft Innovation Award ein Preis für eine Lösung vergeben, die auf Basis von Microsoft Technologien implementiert werden MUSS. Das kann es doch nicht sein, oder? Wo ist der Sonderpreis für Projekte, die die einen nachhaltigen Beitrag zur verbesserten Energieeffizienz in allen Anwendungsbereichen von IKT leisten und NICHT auf MS-Technologien basieren müssen?

Damit nicht genug. Unter „BMVIT - Internetrichtlinien (Policy)” findet sich eine Liste der vom Ministerium akzeptierten Dokumentformate, wenn man mit ihnen kommunizieren will. In dieser Liste finden sich außer PDF nur Microsoft Dokumentformate. Ist das so zu interpretieren, dass ein österreichisches Ministerium erwartet, dass sich jeder Bürger ein Microsoft Office kaufen soll/muss?

Aber das bmvit ist ja nicht alleine. Auf dem Server <http://reference.e-government.gv.at/> findet sich das hochaktuelle Dokument „Dokumentenformate (formate 1.0.1)” aus dem Jahre 2004 [sic!], in dem jene jene Dokumentformate angeführt werden, „die von Behörden verarbeitbar, anzunehmen und abzuweisen” sind. Von OpenOffice oder anderen modernen Formaten ist hier nicht einmal die Rede.

Österreich ist ein Labyrinth, in dem sich jeder auskennt. – Helmut Qualtinger

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[Montag, 20100222, 20:50 | permanent link | 0 Kommentar(e)


q/talk: Der brave Bürger - oder das Recht auf eine eigene Meinung?

q/talk: Der brave Bürger - oder das Recht auf eine eigene Meinung?

Date/Time: 23.02.2010 19:00:0023.02.2010 22:00:00
Location: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien
<http://quintessenz.at/d/000100007667>

q/Talk, Di 23. Feb, Der brave Bürger - oder das Recht auf eine eigene
Meinung?

* Elisabeth Grießler, Attac
* Niklas Schinerl, Greenpeace

erkunden gemeinsam mit Georg Markus Kainz, inwieweit das ins Haus stehenden
Terrorismuspräventionsgesetz die Tätigkeit dieser Vereine betrifft und
eventuell gefährdet.

Datum: Di, 23. Februar 2010. Zeit: 20.00 (Einlass ab 19.00).
Ort: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien.
Plan: http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/ -> Nr. 55.

-.-. –.- -.-. –.- -.-. –.- -.-. –.- -.-. –.- -.-. –.-
Österreichs Beamte waren immer schon gewöhnt gute Untertanen zu verwalten. Da irritieren Ausflüge in die direkte Demokratie und eigenständige Willensäußerungen. Das Volk darf suggestive, von oben angeordnete Volksbefragungen beantworten, sich sonst jedoch auf das Kreuzerl am Stimmzettel beschränken.

Wieder einmal müssen die Terroristen herhalten, um den Österreichern wieder etwas mehr ihrer Freiheit wegzunehmen. Österreich passt seine Gesetzeslage der Situation am Hindukush an. Mit der Begründung damit besser gegen Terrorismus vorgehen zu können, wartet das Terrorismuspräventionsgesetz auf Beschluss durch den Nationalrat.

Das Institut für Strafrecht und Kriminologie, der Österreichische Rechtsanwaltskammertag, oder das Landesgericht Graz stellen die Sinnhaftigkeit dieses weitreichenden Entwurfes in Frage. Journalisten sehen sich in ihrer Berichterstattung bedroht und bekannte NGO’s warnen vor einem neuen Gummiparagraphen, der sich nur allzu leicht gegen bürgerliche Freiheiten verbiegen lässt.

Kann schon die Veröffentlichung von IT-Sicherheitslücken als Medienwerk eingestuft werden, das der Anleitung terroristischer Straftaten dienen kann? Müssen Autoren von Chemie-Fachliteratur um ihre Zukunft bangen? Ist die Ausbildung zum Piloten eine spezifische Terrorvorbereitung?

Wie jeden letzten Dienstag im Monat lädt Georg Markus Kainz zum q/Talk ins MQ. Das Terrorismuspräventionsgesetz betrifft uns alle. Wie weit es die Tätigkeit von Vereinen und NGO’s beeinflusst oder beendet, wird die Zukunft zeigen. Gesprächspartner werden dieses Mal Niklas Schinerl von Greenpeace und Elisabeth Grießler von Attac sein, um gemeinsam mit Georg Markus Kainz zu erkunden, inwieweit die ins Haus stehenden Gesetzesänderungen die Tätigkeit dieser Vereine betrifft und eventuell gefährdet.


Hintergrundlektüre

Terrorismuspräventionsgesetz samt Stellungnahmen:
–> http://www.parlament.gv.at/PG/DE/XXIV/ME/ME_00119/pmh.shtml

ORF: NGOs warnen vor Terrorismuspräventionsgesetz:
–> http://orf.at/ticker/354555.html

Die Presse: Widerstand gegen Bandion-Ortners Anti-Terror-Gesetz:
–> http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/533080/index.do

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[Samstag, 20100220, 18:59 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Hedy Lamarr-Lecture: Die unvollkommene Information - Voraussetzung für die unvollkommene Demokratie

Die unvollkommene Information - Voraussetzung für die unvollkommene Demokratie

Date/Time: 22.02.2010 18:15:0022.02.2010 23:00:00
Location: Festsaal der ÖAW, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
<http://www.oeaw.ac.at/deutsch/aktuell/veranstaltungen/veranstaltung_11963.html>

Anton Pelinka
Central European University, Budapest; Institut für Konfliktforschung, Wien

Die unvollkommene Information – Voraussetzung für die unvollkommene DemokratieDemokratie baut auf der Annahme informierter Bürgerinnen und Bürger auf. Diese Annahme entspricht jedoch nur zum Teil der Realität: Information ist höchst ungleich gestreut, weil das Interesse an und der Zugang zu Information ungleich verteilt sind – auch und gerade in der sogenannten Informationsgesellschaft. Dieses Ungleichgewicht steht in einem Spannungsverhältnis mit dem Grundsatz der politischen Gleichheit, der sich im gleichen Stimmrecht für alle ausdrückt. Der rationale Umgang mit diesem – unvermeidlichen – Ungleichgewicht ist eine permanente Herausforderung für jede Demokratie.

Eröffnung: Sigrid Jalkotzy-Deger,Vizepräsidentin der ÖAW Hannes Ametsreiter , Generaldirektor Telekom Austria Group
Moderation: Matthias Karmasin, ÖAW, Universität Klagenfurt


„Wissen ist Macht” formulierte vor über 400 Jahren der englische Philosoph Francis Bacon. Doch nie zuvor waren diese Worte so aktuell wie heute. Während die Wissensbe- stände exponentiell wachsen und ihre Verfallszeiten immer kürzer werden, verändern die neuen Informations- und Kom- munikationtechnologien Verfügbarkeit von und Zugang zu Information und Wissen radikal.
Die möglichen gesellschaftlichen Folgen dieser Veränderun gen, auf nationaler wie globaler Ebene, stehen im Zentrum der „Hedy Lamarr-Lectures”, die von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Telekom Austria Group und dem Medienhaus Wien veranstaltet werden.
Die sozialwissenschaftliche Vortragsreihe ist nach der öster reichischen Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr (1914-2000) benannt, ohne deren Erfindung des Frequenzsprungverfahrens die heutige Mobilfunktechnik nicht denkbar wäre. Lamarr, die in die USA emigriert und Gegnerin des Nationalsozialismus war , hatte dieses Verfahren ursprünglich für die Funkfernsteuerung von Torpedos entwickelt; es wurde jedoch vom US-Militär nicht eingesetzt. Seit den 1990er Jahren wurde ihr Beitrag zur Funktechnologie durch mehrere Auszeichnungen gewürdigt.

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[Samstag, 20100220, 18:59 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Would the real Tablet please stand up ...

IBM Tablet, 1990: magnesium case, „integrated heatsink” so no fan with moving parts was needed, flash drive, …


Youtube: The History of the Tablet

In 1990 the ThinkPad 700T was sooo way ahead of everything else. Too bad, that IBM never learned to really leverage that. :(

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[Mittwoch, 20100217, 22:36 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Turn Google Buzz off

If Buzz isn’t for you, you can turn it off it by clicking the turn off buzz link at the bottom of your Gmail (it’s near the basic HTML link). Please note that this will only remove the Buzz label from your Gmail account.

To completely stop using Google Buzz, you also need to block all followers and delete your Google profile (which will delete all of your posts and connected sites) before clicking the turn off buzz link.

Via Disabling Buzz - Gmail Help

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[Samstag, 20100213, 15:50 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Gemeinden und bmwfj wiederholen österreichweit in Wien gemachte Microsoft-Fehler

Könnt Ihr Euch noch an den Juni 2008 erinnern? Damals machte die Stadt Wien damit Schlagzeilen, dass viele Kindergärten wieder von Linux auf Windows zurückwechselten:

„Der Gemeinderat hat heute beschlossen, die 750 Verwaltungs- und pädagogischen Arbeitsplätze in den Kindergärten auf Wunsch des Stadtschulrats von Linux auf Windows Vista quasi rückzumigrieren. Das ist ein schwerer Rückschlag”, erklärte Marie Ringler, Gemeinderätin und Technologiesprecherin der Wiener Grünen.
 
Grund dafür sei der geplante Einsatz einer Software zur Sprachstandserhebung in den Kindergärten, die derzeit nur mit dem Internet Explorer von Microsoft genutzt werden könne.

Das ganze ist natürlich ein wunderbares Beispiel, wie ein wenig Investment von Seiten Microsoft große Umsätze für das Unternehmen generiert. Ein wenig „Unterstützung” bei der Entwicklung der Software und schon klingeln die Kassen bei Betriebssystem, Server und Office.

Und das schönste (für Microsoft) ist daran, dass die Kunden nicht daraus lernen, dass sie über den Tisch gezogen werden, wie man jetzt wieder am Beispiel „Schulmäuse” sieht:

In Zusammenarbeit mit Kommunal [„Magazin für Österreichs Gemeinden”, Anm.] und dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend ist es Microsoft gelungen, eine optimale Partnerschaft einzugehen im Sinne der Ausweitung der Schlaumäuse Initiative in alle österreichischen Gemeinden.

Schön, nicht? Da wird das Geld des Bundesministeriums dafür benutzt, Microsofts Vormachtstellung in den Kindergärten nochmals zu stärken und damit genau den Fehler, der in Wien gemacht wurde, in ganz Österreich zu wiederholen. <sarkasmus>Bravo! Ein Großes Lob an das bmwfj für den sinnvollen und nachhaltigen Einsatz meiner Steuern.</sarkasmus>

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[Samstag, 20100213, 15:27 | permanent link | 0 Kommentar(e)


MTV Music Television -- Ein Nachruf

Ja, ich stehe dazu, ich bin mit MTV groß geworden. Wenn ich von der Schule heim gekommen bin, war der erste Griff zur Fernsteuerung und MTV aufdrehen. Und damit meine ich nicht das MTV, das man heutzutage kennt. Nein! Ich meine das „richtig” MTV. Das unangepasste MTV. Das rebellische MTV. Das MTV, das seinem damaligen Namen, „Music Television” noch gerecht wurde.


Youtube: MTV LAUNCH FIRST DAY SATURDAY 12:01 am AUGUST 1st, 1981

Das erste Video, das gespielt wurde war von den Buggles „Video killed the radio star”.


Youtube: The Buggles - Video Killed The Radio Star. (Mastermind: Trevor Horn, Regie: Russell Mulcahy)

 

Und meine damaligen MTV-Helden sprachen Englisch. Das waren keine pickeligen deutschen Teenager, die keinen geraden Satz heraus brachten und Humor nur erkannten, wenn er in einem rosa Tütü vor ihnen tanzen und ein Schild „Ich bin Humor” hoch halten würde. Nein, meine Heros waren Adam Curry, Paul King, Steve Blame, Kurt Loder, Davina „Nympho Nina” McCall und natürlich ER, Ray Cokes.


Youtube: Dire Straits – Money For Nothing war das erste Video, das beim Start des Musiksenders MTV Europe am 1. August 1987 ausgestrahlt wurde.

 

Neben viel britischem Humor hatte MTV auch noch etwas anderes: Musik. Neue Musik, schräge Musik, Musik und Musiknachrichten die man in Österreich wenn überhaupt, dann erst sehr viel später hört. Musik weit ab von Lifestylegeschwafel, verrückten Fröschen und Klingeltonwerbungen. Und naturlich „MTV’s Most Wanted” mit Ray Cokes und seinem Team (Ben dOver, Andy Cam, Robbie the Ballerina, One Kenobi, …).


Youtube: MTV Most Wanted Last 8 Shows ever. Show 8/8 Part 1/13

 

Warum gebe ich mich aber jetzt dieser Reminiszenz hin? Warum labere ich Euch mit Erinnerungen an eine Zeit voll, zu der viele noch nicht mal auf der Welt waren? Nun, MTV hat aus den Veränderungen in den letzten Jahren endlich die Konsequenz gezogen:

Erstmals in seiner Geschichte hat der TV-Sender MTV sein Logo überarbeitet: Im oberen Teil gibt es keine Änderung, allerdings fällt der Zusatz „Music Television”, der bisher unter dem großen M stand, weg, berichten US-Medien.


Rick Astley - Never Gonna Give You Up

 

Das wars also. Eine Ära, ein Meilenstein der Mediengeschichte findet ein (unrühmliches?) Ende.


Youtube: Advertisement for MTV Europe, 1995 (In your Eye)

 

Danke Music Television, es war sehr schön mit Dir!


Youtube: John Miles – Music

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[Mittwoch, 20100210, 22:02 | permanent link | 2 Kommentar(e)


Die Grünen: Für „Gleichberechtigung”?

Als Kommentar auf meinen letzten Blogeintrag „Und wieder ein potentieller WählER weniger …” hat mich Stephan auf das Grundsatzprogramm der Grünen vom Juli 2001 [sic!, so alt] aufmerksam gemacht.

Hat man sich das einmal durchgelesen, so kann man es nur noch faszinierend finden, mit welch gespaltener Zunge etwa Grünen-Chefin Eva Glawischnig sprechen kann. So wird sie in der Presse zum Thema „giftgrüne Brennnessel” mit den Worten man wolle damit auf „echte Ungerechtigkeiten” bei der Gleichstellung aufmerksam machen. Derzeit sei es um die Gleichbehandlung von Männern und Frauen in Österreich nicht gut bestellt. zitiert.

Liest man sich allerdings das Grundsatzprogramm der Grünen durch, so muss die im Interview erwähnte „Gleichberechtigung” schon fast mit der Lupe suchen. Im Kapitel „3.6. Frauenpolitik – Genderpolitik” (jup, keine Gleichberechtigung im Titel) wird zwar im ersten Absatz noch das Feigenblatt in Form des „gleichberechtigten Zusammenlebens der Geschlechter” hochgehalten, ab dann geht es aber eigentlich nur mehr um „Frauenpolitik”.

Interessant auch, dass im Kapitel „3.7. Lebensentwürfe und Beziehungen” zwar alle möglichen Alternativen zur „klassischen” Vater-Mutter-Kind(er)-Familie aufgeführt werden, der alleinerziehende Vater allerdings nie auch nur angedacht, angedeutet oder erwähnt wird.

Aussagen wie Es [das Familienrecht, Anm.] hat von der Gleichwertigkeit aller Menschen auszugehen und gezielt gegen Rollenzuschreibungen, Hierarchien und Repression zu arbeiten. Familienförderungen haben beim Kind anzusetzen und sind nicht zur Förderung bestimmter Lebensmodelle zu verwenden. wirken da geradezu verhöhnend, wenn man sich beispielsweise ansieht, dass laut Statistik Austria 2008 in Österreich 106.200 allein erziehende Mütter aber nur 8.300 alleinerziehende Väter erfast wurden. Diese „Ungleichwertigkeit” habe ich bis jetzt noch keine Grüne thematisieren gehört.

Das beim (verabscheuungswürdigen) Thema „Gewalt in Beziehungen” wie selbstverständlich wieder nur von Gewalt an Frauen und Kindern ausgegangen wird (Frauenhäuser, …) erscheint da fast schon „normal”.

Während ich die Motivation für das Kapitel 3.6 und Teile von 3.7 zumindest noch marginal nachvollziehen kann, steige ich bei dem folgenden Absatz auf Seite 58 aus:

Im Kindschaftsrecht ist klarzustellen, dass die Person (die Personen), mit denen das Kind im Alltag zusammenlebt, auch die Entscheidungsverantwortung trägt (tragen). Modelle wie die gemeinsame Obsorge nach einer Trennung der Eltern lehnen wir Grüne ab, sie sind nicht zum Wohle des Kindes, sie fördern das Risiko auf zusätzliche Auseinandersetzungen und Machtkämpfe.

Dass eine derartige, überholte, pauschalisierende und männerfeindliche Aussage (siehe Statistikzahlen weiter oben) noch immer im Grundsatzpapier der Grünen steht überrascht mich jetzt doch sehr. Sogar Justizministerin Bandion-Ortner hat erkannt, dass es in diesem Bereich Verbesserungsbedarf gibt:

Beim Thema Obsorge gebe es „zumindest Diskussionsbedarf”, sagt Bandion-Ortner mit Blick auf die Beschwerden von Scheidungs-Vätern, die mehr Kontakt zu ihren Kindern fordern: „Im Vordergrund sollte das Wohl des Kindes stehen und das Kind hat nun einmal Anspruch auf beide Elternteile.”
 
Probleme ortet Bandion-Ortner bei der Durchsetzung des Besuchsrechts für Väter (in Ausnahmefällen auch Mütter) nach Scheidungen. Sie verweist auf Fälle, in denen Kinder den Vätern „vorenthalten” würden (etwa unter dem Vorwand, das Kind sei zur vereinbarten Besuchszeit krank oder abwesend), um Unterhaltszahlungen zu erzwingen.

Und auch die Evaluationsstudie zum KindRÄG 2001 (beauftragt durch das Bundesministerium für Justiz) wird von den Grünen einfach ignoriert, obwohl es dort heißt:

Positive Auswirkungen [der gemeinsamen Obsorge, Anm.] sind vor allem die schnellere Beruhigung des Konfliktniveaus, weniger Konflikte um die Ausübung des Besuchsrechts, hohe Zufriedenheit mit der Obsorge beider Elternteile, häufigere Kontakte der Kinder mit dem getrennt lebenden Elternteil, eine zehn mal niedrigere Kontaktabbruchsrate als bei alleiniger Obsorge, der getrennt lebende Elternteil übernimmt quantitativ und qualitativ mehr elterliche Aufgaben und Verantwortung, mehr Austausch zwischen den getrennt lebenden Eltern, positive Auswirkungen auf die Zahlung des Kindesunterhalts (pünktlicher, Höhe wird eher als angemessen erlebt)…

Aber es ist halt einfacher, vom „Wohle des Kindes” im Grundsatzpapier zu schwafeln, als auch tatsächlich dafür einzutreten.

Das Traurige ist, es gibt allerdings kaum Alternativen zu diesem männerhassenden Haufen. Die Männerpartei ist zu unbedeutend um etwas zu bewegen und die FPÖ, BZÖ oder wie immer der Haufen gerade heißt, ist aus so vielen anderen Gründen nicht wählbar, dass sie sich noch so sehr dieses Themas annehmen können, bei mir haben sie keinen Meter.

Also so sich die Grüninnen nicht besinnen und realisieren, dass sie auch von Männern und Vätern gewählt werden wollen, wird es wohl eine andere Partei werden müssen. Wobei ich mich ja frage, wie es die Männer in der Partei aushalten, ich könnte das nicht.

So, jetzt ist mir leichter.

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[Dienstag, 20100209, 00:49 | permanent link | 0 Kommentar(e)


Und wieder ein potentieller WählER weniger ...

Fr. Ringler von den Grünen verwies gestern auf eine Aktion, in deren Rahmen die Grünen Worst of frauenfeindlich! Also die schlimmsten Anti-Frauen-Sager! suchen. Prinzipiell IMHO eine gute Idee (verlinkt wird das von mir trotzdem nicht), aber …

Als ich dann aber wagte, mit Und „worst of männerfeindlich” wird wieder mal nicht gesucht. Soviel zum Thema „Gleichberechtigung”. zu kommentieren, was kam da von Fr. Ringler zurück?

hält dich keiner davon ab danach zu suchen :-)

Mit dieser Präpotenz & Ignoranz hat sich Fr. Ringler bei mir ein herzhaftes *PLONK* auf Twitter verdient. Schade, dass anscheinend für Fr. Ringler (und damit pars pro toto auch für die Grünen) Gleichberechtigung mit „böse Männer, arme Frauen” interpretiert und umgesetzt wird.

Nach der Aktion der oberösterreichischen Grünen bezgl. der „Internetsperren” ein weiterer Grund für mich, die Grünen bei der nächsten Wahl nicht in Betracht zu ziehen.

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[Mittwoch, 20100203, 08:45 | permanent link | 1 Kommentar(e)


Denglish gone bad

Die Kapsch Gruppe wurde für ihre besonders engagierten und innovativen Personalentwicklungs-Aktivitäten im Rahmen des Knewledge Staatspreises bei der feierlichen Preisverleihung in der Sky Lounge der Wirtschaftskammer am 27. Jänner 2010 ausgezeichnet. Der Staatspreis wird seit dem Jahr 2004 vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) vergeben und verfolgt das Ziel, Best Practice-Modelle und positive Initiativen Lebensbegleitenden Lernens im beruflichen Kontext einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und damit zum Nachahmen anzuregen.

OK. Verständlich, was das Ziel des Staatspreises betrifft und Gratulation an Kapsch.
Aber der Name des Staatspresies – „Knewledge”? Was soll das denn bitte bedeuten?

Das habe ich dann heute auch Twitter gefragt und die folgenden Antworten bekommen:

knowledge -> knewledge, wissen -> vergessenes wissen (z.B. lexikalisches wissen und orthographie)digiom

aber wer = Ledge? Klingt nach australischem Surferdude. Knewledge wird folglich 1 Memorial f verstobene Wellenreitlegände s1fatmike182

KnewLEDGE, K-neu-Kante, wienerisch f. „Kanalkante” (Kaimauer des Donaukanals). Wer zu nahe kommt, riskiert, baden zu gehen. ;-))danimrich

Alles gute Erklärungsversuche, die aber an die tatsächliche „Erklärung” nicht heran reichen:

… Ganz in diesem Sinne ist der Name „KnewLEDGE” eine Wortschöpfung aus den englischen Wörtern für „Wissen” und „neu”.

Gut, dass „to know” zu den „regular verbs” gehört, sonst gäbe es mit der past tense Verwechslungen. Ähhh. Moment. Hmmmmmm …

Und sowas wird mit Steuergeldern finanziert! Eugen!

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[Montag, 20100201, 21:51 | permanent link | 0 Kommentar(e)


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„Leyrers Online Pamphlet“ ist die persönliche Website von mir, Martin Leyrer. Die hier veröffentlichten Beiträge spiegeln meine Ideen, Interessen, meinen Humor und fallweise auch mein Leben wider.
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